UHC Burgdorf – Unihockey Derendingen 5:13 (3:7)
Zu Gast beim Kleinfeld-Primus in Kappelen, trafen die Mannen in Schwarz diesen Sonntag auf das Drittliga-Spitzen-Team aus Derendingen.
Derendingen ist eigentlich ein gar nicht so struber Ort, liegt aber halt im Kanton Solothurn und trägt seine Heimspiele auf einer Baustelle aus. Alleine deswegen sollten wir uns bereits als Sieger bezeichnen dürfen. Da dies allerdings eines sportlichen Erfolges bedarfes, lassen wir das bleiben... Leider gestalten sich Spiele gegen Derendingen normalerweise folgendermassen: Die Emmenstädter nehmen sich hunnen viel vor, wollen gut stehen, geduldig auslösen, Zug aufs Tor entwickeln und die sich bietenden Chancen nutzen... blablabla. In der Regel fressen uns die Derendinger auf, spucken uns aus, nur um uns wieder aufzufressen. Genau so geschieht es schon wieder an diesem arschkalten Sonntag in diesem himmeltraurigen Seeland.. Burgdorf spielt einen fadengeraden Scheissdreck zusammen und stellt sich dabei noch äussert dumm an. Tor um Tor wird geschenkt, nach jedem Burgdorfer Tor-Erfolg kriegen wir gleich zwei reingelümmelt – wie immer halt gegen Derendingen.
Es gibt auch positives zu berichten:
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Unsere Spielberichte werden auch ausserhalb der Vereins-Mauern gelesen – Merci Derendingen!
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der Schiedsrichter war gut
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Niemand musste weinen wie alben die gute Lara, wenn sie an Tag X am Podest vorbei lümmelt
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Vättu Meyer gelingt ein Hut-Trick – Er wird zwar älter, aber nicht wirklich schlechter (Selbstlob stinkt *Hust*)
UHC Burgdorf – Unihockey Lohn 4:6 (0:4)
Duelle zwischen den Emmenstädter und den Wasserämtern (schon wieder Kanton SO?) haben trotz erst vier Begegnungen schon so etwas wie Derby-Charakter. Dies liegt hauptsächlich am hochverdienten, sicher nicht durch Schiedsrichter-Entscheidungen begünstigten Heimrunden-Erfolg nach hohem Rückstand vom Oktober 2016 – ich habe es immer noch bildlich vor mir, wie Chrigu Keller die spielentscheidenden Strafen rausholt....
Nun, Burgdorf startet gegen Lohn etwas weniger schlecht als gegen Derendingen, aber halt immer noch schlecht. Defensiv wurde die Sache mittlerweile etwas ernster genommen als noch zwei Stunden zuvor – in der Offensive fehlte jedoch das Feuer, die Idee, die Entschlossenheit und wohl auch Bäri Wiedmer – 16 Tore in 10 Spielen sprechen für sich! Zur Pause liegen die Blauen um Vier Längen in Front, Burgdorf im Tal der Tränen angekommen.
Nach dem Pausentee spielen die Emmenstädter mit deutlich mehr Zug aufs Tor und kommen so durch Tobi Ruch zum lange ersehnten ersten Tor. Dies sollte es jedoch trotz Bemühungen fürs erste sein. Fünf Zeigerumdrehungen vor Schluss, die Matchuhr zeigt mittlerweile 1:5, leiden die Sängerbuben von der Schützenmatt immer noch an Tor-Impotenz. Mit dem Mute der Verzweiflung und mangels Alternativen stellen wir „halt auf 4:3“ um – und dies mit Erfolg. Im Minuten-Takt treffen die Schwarzen ins Schwarze und die Blauen beginnen zu weinen und mit dem Schiedsrichter zu täubelen (hatten wir doch schon im Oktober 2016?). An diesem Sonntag zeigt sich jedoch, dass Lohn eben nicht mehr die ersten Saison in der dritten Liga spielt und den Erfolg souverän und verdient über die Zeit bringt.
Fader Beigeschmack: In einem so engen Spiel MUSS der Organisator die Matchuhr einfach im Griff haben. Es ist für alle Beteiligten ein hingegagelter Scheissdreck, wenn die Uhr manuell von 00:18 auf 00:07 gestellt wird/werden muss, weil zwei pubertierende „Helfer“ die Aufmerksamkeit nicht beim Spiel haben oder generell nicht wissen, wie die Match-Uhr funktioniert....
Es gibt aber auch Spiel zwei positives zu berichten:
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Auch der zweite Schiedsrichter war gut!
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Schon wieder musste niemand weinen.
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Torhüter Schudel gelingt ein Assist (und ist somit in der teaminternen Skorerliste ein mindestens gleich guter Passgeber wie Vier Feldspieler)
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Vättu Meyer gelingt noch ein Hut-Trick – Saisonziel „20 Tore“ wieder auf Kurs :-)
Ich verzichte darauf, ein Fazit zu ziehen – denn Schuld am ganzen Hühnermist haben die Abwesenden!
Aufstellung UHC Burgdorf:
Käser, Schudel (0/1), Leuenberger 1/1), Meyer (6/1), T. Ruch (1/2), Meier, Beyeler (0/1), Aeberhardt (0/2), Arm, Widmer (0/2)