UHC Burgdorf – UHC Cornaux 6:4 (3:3)
bereits zum Saisonauftakt konnten die Emmenstädter gegen das momentane Schlusslicht reüssieren und schlussendlich einen hohen Sieg einfahren. Im Rückspiel waren es erneut die Mannen in Schwarz, welche den Tarif angeben wollten.
Dies gelang auch nach Mass – bereits im allerersten Einsatz netzte Tobi Ruch mit einem wunderschönen Hocheck-Schuss für seine Farben ein. Noch in derselben Minute liess sich Torhüter Schudel beim Schabernack treiben vom tadellosen Schiedsrichter erwischen, was mit einer berechtigten Zweiminutenstrafe belegt wurde. Cornaux zeigte sich am heutigen Tag bei Standards äusserst effizient – 3 der 4 Tore gelangen im Powerplay oder bei Freischlägen. Dem Spiel drückten dennoch weiterhin die Burgdorfer den Stempel auf – endlich wurde temporeiches Kombinations-Unihockey während 40 Minuten gezeigt. Leider sündigten die Emmenstädter für einmal im Abschluss. So blieb die Partie unnötigerweise lange offen – die Defensive stand jedoch solide und so schaukelten wir das Ding gekonnt über die Runden!
UHC Burgdorf – UHC Kerzers-Müntschemier II 4:5 (2:1)
Das Hinspiel in der heimischen Schützenmatt endete mit einem Debakel (2:9-Klatsche) mit dem faden Beigeschmack einer selten gesehenen (und nicht geahndeten) Tätlichkeit seitens Münteschmier. Tolle Vorzeichen für eine Revanche. Glücklicherweise agierte beim Rückspiel der Unparteiische äusserst souverän – entschied die wichtigen Situationen stets korrekt, sodass die Partie verhältnismässig friedlich blieb. Dennoch müssen sich die Seeländer die Frage stellen, warum „immer“ ihre Spiele ausarten und andere nicht...
Zurück zum eigentlichen Spiel: Burgdorf startete konzentriert und die beiden Mannschaften schienen auf der Höhe des Geschehens zu sein. So neutralisierte man sich in der Startphase gegenseitig – die raren Torchancen wurden beidseits von stark aufspielenden Torhütern zunichte gemacht. Auf den erstmaligen Rückstand zeigte Bäri Wiedmer mit einem erfolgreichen Büebetrickli eine starke Reaktion. Als die Burgdorfer eine Zeigerumdrehung vor dem Pausentee selbst in Führung gingen, schienen die Weichen ein erstes Mal auf Sieg gestellt. Die zweite Halbzeit war noch keine 200 Sekunden alt, als sich der wohl Spielentscheidende Zweikampf ereignete. Etwas übermütig und schwungvoll wurde der Kerzers-Spieler (warum ist jedes Mal derselbe „Typ“ involviert?) in die Bande sagen-wir-einmal geschubst. Die Szene wurde korrekterweise mit einer 5-Minutenstrafe zu unseren Ungunsten beurteilt. Unglücklicherweise verletzte sich Bäri Wiedmer bei dieser Aktion so schwer, dass er für den Rest des Spieles (und wohl der Saison) ausgefallen ist.
Während dieser 5-Minutenstrafe wehrten sich die Burgdorfer äusserst geschickt gegen nicht allzu viele Gegentore. Dies gelang unter anderem damit, dass bei Ballbesitz der Torhüter „gezogen“ und das #IchversteckemichhinterdemTor-traudichdoch!-Spiel gespielt wurde. Beinahe drei Minuten konnten man sich so erfolgreich durch die Strafe mogeln – dennoch gelang Kerzers während dieser Strafe zwei Tore und so wendete sich das Blatt ein zweites Mal. Unmittelbar nach dem Ende des Boxplays musste noch ein weiterer Gegentreffer hingenommen werden – Spielstand 2:4. Infolge ist es den Emmenstädtern nicht gelungen, den Kampf-Modus zu verlassen und dem Spiel wieder den Stempel aufzudrücken. Zwar konnte man noch zweimal auf je ein Tor verkürzen (3:4 und 4:5), jedoch bremsten wir uns in der Schlussphase mit unnötigen Strafen wieder selber und der letzte Anschlusstreffer erfolgte in Unterzahl 10 Sekunden vor Spielschluss – zu spät für eine erfolgreiche Wende.
Kerzers-Müntschemier war heute mit Sicherheit nicht die zwingend bessere, aber diszipliniertere Mannschaft und konnte im Überzahlspiel den Grundstein für den Sieg legen.
Aufstellung UHC Burgdorf:
Schudel, Käser; Leuenberger (0/2), T. Ruch (1/1), Meyer (3/2); Wiedmer (2/1), Widmer (0/1), Beyeler (1/1); Aeberhardt, S. Ruch (1/2), Meier (2/0)