An diesem schönen Sonntag im malerischen Giswil galt es für die Spielerinnen des Damen I zwei wichtige Spiele zu bestreiten. Warteten doch einerseits die viert platzierten Spielerinnen aus dem oberaargauischen Murgenthal und andererseits die altbekannten, zweitplatzierten Gegnerinnen aus Biel auf die Emmenstädterinnen.
STV Murgenthal vs. UHC Burgdorf 4:5 (1:5)
Den Oberaargauerinnen in der Hinrunde mit 6:10 unterlegen, galt es nun in der Rückrunde, diese damals leichtsinnig fast schon verschenkten Punkte wieder zu ergattern. Schnell sollte das Spiel sein, schön die Pässe und eng die Verteidigung. Schon zu Beginn gelang es den Burgdorferinnen das Spiel zu dominieren und die Ballkontrolle während der ersten Spielminute nie abzugeben, was unweigerlich zum 0:1 führte. Die Gegnerinnen aus Murgenthal liessen viel Platz für ein schönes Zusammenspiel und für Drehschüsse ab der Mittellinie, so dass auf der burgdorferischen Seite in regelmässigen Abständen gejubelt werden durfte. Die raschen Konter aus dem Oberaargau konnten bis auf eine Ausnahme dank guter Verteidigungsarbeit alle vereitelt werden, was eine 1:5 Pausenführung zur Folge hatte.
Dass die Gegnerinnen in der zweiten Spielhälfte mehr Druck machen würden, war von Beginn weg klar. Früh in der zweiten Halbzeit fiel der erste Anschlusstreffer. Zwar konnten die gegnerischen Spielerinnen über weite Strecken in Schach gehalten und weitere Treffer verhindert werden, doch wollten die Schüsse der aus der ersten Halbzeit etwas erfolgsverwöhnten Burgdorferinnen den Weg ins Netz nicht mehr finden. Mit einem starken 4:3-Spiel gelangen den Spielerinnen in den letzten Spielminuten die Anschlusstreffer drei und vier, bevor die Schlusssirene die spannende Partie mit einem hart erkämpften Revanchesieg zugunsten Burgdorfs beendete.
UHC Biel-Seeland vs. UHC Burgdorf 2 :2 (1 :1)
Mit den Seeländerinnen wartete ein altbekannter und immer wieder gerne gesehener Gegner auf die Burgdorferinnen. In beiden Teams spielen vor allem routinierte Spielerinnen, beide Teams setzen gerne mal den Körper ein und beide Teams waren diese Runde ohne Coach angetreten. Der Match versprach also spannend zu werden. Die ersten zehn Minuten dieses Spiels sind schnell erzählt. Die Spielerinnen beschnupperten sich gegenseitig, lösten aus, versuchten sich in Abschlüssen. Dank einer Strafe gegen eine Seeländerin gelang Burgdorf im Power-Play der Führungstreffer, welcher von Biel kurz vor Ende der ersten Halbzeit mit einem Freistoss wieder ausgeglichen wurde.
In der zweiten Halbzeit hiess es weiterhin, die Gegnerinnen gut zu decken und deren Tor unter Beschuss zu halten. Doch der Erfolg wollte sich nicht einstellen und die gegnerische Torhüterin trug einen grossen Teil dazu bei, das eigene Tor sauber zu halten. So waren es am Ende die Bielerinnen, welche mit einem Tor Vorsprung davon ziehen konnten. Die sich nun stellende Aufgabe zeigte sich als äusserst schwierig: Biel wollte den Ein-Tor-Vorsprung mit allen Mitteln verwalten und liess den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Das Spiel ohne Torhüterin in den letzten vier Minuten sollte das Ding noch zu Gunsten von Burgdorf drehen. Drei Abschlüsse über das Tor hinaus und neun Sekunden vor Spielende gelang endlich der erlösende Ausgleichstreffer, welcher fast von einem Führungstreffer gekrönt worden wäre. Das abschliessende Unentschieden wiederspielgelt das Spiel, welches durchaus hielt, was es versprach, jedoch an Gerechtesten.
Danke den beiden gegnerischen Teams für zwei faire und spannende Matches!