Im ersten Spiel im 2018 wollte man an der Leistung im letzten Spiel des 2017 anknüpfen. Wir wussten, dass uns im Entlebuch ein Defensiv-Spektakel erwarten wird und man heute den Kreativ-Unihockeystock mitnehmen musste, um das Bollwerk der Innerschweizer zu bezwingen.
Die vermurkste Geschichte vom Samstagabend ist schnell erzählt: Wir liessen den Ball einigermassen gut durch die Reihen laufen und Schüpfheim besonn sich derweil der Destruktions- und Blockadetechnik. Die Entlebucher machten es geschickt. Hinten hielten sie mit viel Kampf und etwas Glück dicht und gegen vorne konnten sie immer wieder durchfallartige Konterangriffe starten. Bei einem ebensolchen Angriff gelang ihnen in der elften Minute der Führungstreffer. Von diesem Rückschlag liessen wir uns grundsätzlich nicht beirren und liefen immer wieder Richtung gegnerisches Tor an. Die Chancenauswertung war jedoch durchs Band ungenügend. Einerseits vergab man hochkarätige Chancen fahrlässig, anderseits parierte der Torhüter der Innerschweizer immer wieder mirakulös.
Erst in der 25. Minute geland Resu Zbinden mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe der Anschlusstreffer. Die Zeit lief gemütlich runter und wir bewiesen immer wieder unser Unvermögen, während die Schüpfheimer ihre Sache diszipliniert durchzogen. In der 37. Minute mussten wir dann nach einem Konter tatsächlich noch ein weiterer Treffer hinnehmen.
In der hälfte des 3. Drittels setzte dann Interims-Coach Spräng alles auf eine Karte und bündelte zwei Linien. Innert wenigen Sekunden nach dem Time-Out gelang den Schüpfheimer mit viel Dusel der Todes-Doppelschlag zum 3 und 4-1.
Es brannte noch einige Male vor dem stark spielenden Schüpheimer Torhüter. Obwohl Jan Brawand noch einen Ball über die Linie murkste (4-2), fanden wir bis zum Schluss nicht wirklich ein Mittel um das Bollwerk der Entlebucher zu bezwingen.